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Während dieser 5 Tage in Berlin haben Sie Zeit, die Architektur der deutschen Hauptstadt zu bewundern und gleichzeitig ihre Geschichte (wieder) zu entdecken. Eine Reise, die Sie von den preußischen Palästen zu den modernen Gebäuden führt, die die Stadt schmücken.
Tag 1: Das preußische Erbe
Tag 2: Die Gründerzeit an der Wende zum 20. Jahrhundert
Tag 3: Die Nachkriegszeit im Westen
Tag 4: Die Nachkriegszeit im Osten
Tag 5: Modernes Berlin
Beginnen Sie diese Entdeckung der preußischen Architektur am U-Bahnhof Stadtmitte. Sie sind dann nur noch einen Steinwurf vom Gendarmenmarkt entfernt, der von vielen als der schönste historische Platz Berlins angesehen wird. Hier stehen die beiden symmetrischen Kathedralen, der Deutsche und der Französische Dom. Dazwischen befindet sich der Konzertsaal, das prächtige Konzerthaus, ein Werk des großen Architekten Karl Friedrich Schinkel. Besuchen Sie das ehemalige Forum Friedericianum, einen riesigen gepflasterten Platz mit Blick auf Unter den Linden. Unter der Regentschaft Friedrichs II. wurde rund um den heutigen Bebelplatz ein imposanter Gebäudekomplex geplant. Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff führte die Arbeiten aus, die den Bau eines Schlosses, des Prinz-Heinrich-Schlosses, eines Opernhauses, der Staatsoper und der Akademie-Bibliothek umfassten. Gegenüber befindet sich die Neue Wache, ein weiteres klassisches Meisterwerk des großen Friedrich Karl Schinkel. Dieses ehemalige Wachhaus des Munitionslagers ist heute ein "Mahnmal für die Opfer von Krieg und Tyrannei". Das imposante Gebäude nebenan ist das Arsenal oder Zeughaus, in dem das Museum für Deutsche Geschichte untergebracht ist. Dann überqueren Sie die Spree auf der Schlossbrücke, einer der erstaunlichsten Brücken Berlins, insbesondere die Arbeit an den Basreliefs. Dann erreichen Sie die Museumsinsel, auf der die größten Museen der Hauptstadt beheimatet sind: das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie, das Pergammonmuseum, das Bode-Museum und das Neue Museum, das die berühmte Büste der Nofretete in einer außergewöhnlichen architektonischen Schöpfung des englischen Architekten David Chipperfield beherbergt. Wenn der Nachmittag nicht zu weit fortgeschritten ist, besuchen Sie eines dieser Museen. Bewundern Sie abends das beleuchtete Brandenburger Tor oder den Berliner Dom, den majestätischen Berliner Dom, der am Lustgarten neben dem Alten Museum steht.
Beginnen Sie den Tag am S-Bahnhof Hackescher Markt, um die Gebäude im Bezirk zu entdecken, die an die Jahrhundertwende und die beschleunigte Urbanisierung Berlins erinnern. Das städtische Gefüge verdichtete sich und begünstigte einen gemischten Lebensraum, in dem sich in den Höfen Werkstätten, Fabriken, Wohnhäuser und Vergnügungsstätten befanden. Der Grund, warum es in Berlin (Hinterhöfe) so viele Innenhöfe gibt, liegt darin, dass die Steuer auf der zur Straße gerichteten Fassadenfläche berechnet wurde. Werfen Sie in der Rosenthalerstraße einen Blick auf das 1903 von Messel erbaute ehemalige Wertheim-Kaufhaus. Wenn Sie die Straße Richtung S-Bahnhof Hackescher Markt hinuntergehen, gelangen Sie in die wunderschönen Hackeschen Höfe. Im ersten Innenhof schlossen sich Kurt Berndt und August Endell 1906 zusammen, um ein Gebäude um einen Haupthof mit verschiedenen Geschäften zu errichten. Seine mit Jugendstil-Mosaiken gepflasterte Fassade ist ein schönes Beispiel des deutschen Jugendstils. Entlang der Oranienburgerstrasse können Sie ein weiteres Beispiel für Hinterhof bewundern, den Kunsthof in Nummer 27, dann in Nummer 32, eine ehemalige Margarinefabrik, die Heckmannhöfe. Weiter zum Rosa-Luxemburg-Platz und dem Kino Babylon. Diese in der Zeit der großen Wohnungsreformen (1928-1930) entworfene Gebäudegruppe entspricht vollkommen dem Stil der 1920er Jahre in Deutschland, wobei vertikale Linien und an den Ecken abgerundete Fassaden vorherrschen. Zum Abschluss des Tages können Sie einen Spaziergang durch die Mietskaserne in Prenzlauer Berg unternehmen, u.a. entlang der Rykestraße und der Oderbergerstraße.
Im Bereich des Zoologischen Gartens können Sie das ehemalige Einkaufszentrum gegenüber dem Bahnhof, den denkmalgeschützten Zoobogen (ehemals Zentrum am Zoo), bewundern. In den Jahren 1956-1957 sollte dank erheblicher Mittel aus dem Marshallplan ein großes Zentrum für Damenmode errichtet werden. Das nahe gelegene Kino Zoo Palast wurde 1957 an der Stelle des UFA-Palast-Kinos gebaut. Noch auf dem Weg zum Breitscheidplatz, kurz vor der Kirche, können Sie das Bikini-Haus bewundern, das ebenfalls zwischen 1956 und 1957 nach den Plänen von Paul Schwebes und Hans Schoszberger erbaut wurde. Ursprünglich hatten die Architekten nicht geplant, ein drittes Stockwerk hinzuzufügen; das Gebäude wurde in der Mitte durch ein Stockwerk mit Säulen geteilt. Deshalb nannten die Berliner ihn... den Bikini! Im Jahr 1978 wurde der fehlende Boden hinzugefügt, um einen neuen Raum für Kunstausstellungen zu schaffen. Im Jahr 2014 wurde das Bikini-Haus nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet und beherbergt nun einen wichtigen Einkaufskomplex: Bars, Restaurants, trendige Geschäfte, die "Berlin s Exceptional" verherrlichen, und ein Luxushotel, das 25hours Bikini Berlin. Auf dem Platz entdecken Sie nun die berühmte Gedächtniskirche, die Gedächtniskirche. Der Bau dieses modernen Gebäudes unter Einbeziehung der Ruinen der Kaiser-Wilhelm-Gedenkstätte im Jahre 1961 erregte großes Aufsehen. In den Ruinen wird eine Ausstellung eingerichtet. Das Europa-Center gegenüber wurde zwischen 1963 und 1965 nach Plänen von Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg erbaut. Die Ästhetik dieses monumentalen Einkaufszentrums ist heute höchst umstritten, aber damals glänzte es mit seinem kühnen Modernismus. Am Nachmittag fahren Sie mit dem Bus 200 zum Kulturforum. Steigen Sie an der Haltestelle Philharmonie aus, um diesen Konzertsaal mit seiner originellen Architektur und außergewöhnlichen Akustik zu bewundern (Führung jeden Tag um 13.30 Uhr, außer im Juli und August). Das Kulturforum wurde vollständig in den 1950er Jahren erbaut und beherbergt heute zahlreiche Museen wie die Neue Nationalgalerie, in der renommierte Wechselausstellungen gezeigt werden, und das Kunstgewerbemuseum.
Dieser Tag führt Sie auf die Spuren einer imposanten und manchmal eisigen Architektur, deren bestes Beispiel die Stalinallee ist, die heute als Karl-Marx-Allee bekannt ist. Beginnen Sie den Spaziergang am Bahnhof Frankfurter Tor mit den beiden Minaretten, die sich an den Domen am Gendarmenmarkt orientieren. Gehen Sie dann die wenigen Kilometer der Allee entlang. Diese pharaonische Leistung ist zweifellos das wichtigste Zeugnis der Stadtplanung, wie sie in der DDR vorgesehen war. Dieser riesige Boulevard wurde als die erste sozialistische Allee bezeichnet, weil er Mitglieder aller Klassen zum harmonischen Zusammenleben einladen sollte. Achten Sie auf zwei Gebäude, deren horizontale Architektur aus Beton und Glas seltsam reizvoll ist: das Kino International am Bahnhof Schlillingstraße und das Café Moskau gegenüber. Einen gemütlichen Halt auf diesem langen Spaziergang bietet Ihnen das legendäre Café Sybille, das eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Allee beherbergt. Werfen Sie schließlich einen Blick durch die Schaufenster der ehemaligen Karl-Marx-Buchhandlung, einer legendären Buchhandlung, die heute geschlossen ist, aber seit 2015 einen literarischen Salon beherbergt (nur an Veranstaltungsabenden geöffnet, www.karlmarx-buchhandlung.com). Wenn Sie am Alexanderplatz angekommen sind, werfen Sie einen Blick auf das Werk von Hermann Henselmann, das Haus des Lehrers, einen imposanten Betonturm mit einem fast 125 m langen Fries, entworfen von Walter Womacka. Sie repräsentiert die verschiedenen Wissenschaften und Techniken, die vom kommunistischen Regime geschätzt wurden. Der berühmte Fernsehturm wurde zwischen 1965 und 1969 von den Architekten Dieter Fritz, Günter Franck und Werner Ahrand erbaut. Beenden Sie den Spaziergang im Nikolaiviertel, einer leicht kitschigen Rekonstruktion des mittelalterlichen historischen Stadtkerns durch die ostdeutsche Regierung anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt. Heute ist es nicht mehr möglich, den völlig zerstörten Palast der Republik, einst ein schönes Beispiel kommunistischer Nachkriegsarchitektur, zu bewundern. Der Palast der Republik stand auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Schlosses, das im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe teilweise zerstört und 1950 von den kommunistischen Behörden dem Erdboden gleichgemacht wurde. Als Symbol einer Epoche, die die Spuren einer schweren kommunistischen Vergangenheit auslöschen will, begann im Juni 2013 der umstrittene Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses.
Den Vormittag verbringen Sie auf dem Potsdamer Platz und seinen Wolkenkratzern. Besonders interessant sind die Gebäude des Sony Centers. Das Zeltdach in der Mitte stellt den Vulkan Fujiyama dar, eine Anspielung auf die Ursprünge von Sony. Sie beherbergen das Deutsche Filmmuseum, die Filmschule der DFFB und mehrere Multiplexe. Sie können dann weiter nach Norden entlang des Tiergartens zu den vielen Botschaften in der Hiroshima Straße und den umliegenden Straßen gehen, oder Sie entscheiden sich für einen Spaziergang entlang der Ebertstraße zum Reichstag. Halten Sie für einige Momente an der seltsamen und bewegenden Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas, einem beeindruckenden Labyrinth von Gedenkstelen. Wenn Sie den Reichstag erreicht haben, schlendern Sie an der Spree entlang, um die neuen Regierungsgebäude und den prächtigen Hauptbahnhof zu bewundern, all die Früchte der modernen Architekturwelle der Jahre 1990-2000.
Jede Aufenthaltsidee ist nach Ihren Wünschen anpassbar.