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Dieser Rundgang durch Berlin zeichnet die Geschichte der Stadt in der Zeit von Hitler und dem Zweiten Weltkrieg nach. Sie werden 5 Tage brauchen, um alle Denkmäler und Gedenkstätten zu sehen, die mit dieser dunklen Periode der Geschichte verbunden sind.
Tag 1: Die Hitlerjahre
Tag 2: Der Krieg
Tag 3: Krieg (bis)
Tag 4: Der Krieg (ter)
Tag 5: Sowjetische Zeugnisse
Beginnen Sie Ihren Besuch am Bebelplatz (in der Nähe von Unter den Linden), wo sich die Gedenkstätte Autodafé befindet, eine Glastafel zwischen dem Kopfsteinpflaster des Platzes, die an den Ort erinnert, an dem 1933 die Nazis Bücher von jüdischen oder als verderbt geltenden Autoren verbrannten. Anschließend begeben Sie sich zum Reichstag auf dem Platz der Republik, dem Sitz des Parlaments, der am 27. Februar 1933 von Rechtsextremisten teilweise niedergebrannt wurde. Inzwischen wurde es wieder aufgebaut, und seine prächtige Glaskuppel kann kostenlos besichtigt werden. Dann gehen Sie zum Brandenburger Tor, wo Karl Friedrich Schinkels berühmte Siegesquadriga, zunächst der Stadt zugewandt, als Zeichen des Friedens steht. Hitler ließ sie nach außen verlegen, um seine Eroberungen zu signalisieren. Neben dem Brandenburger Tor, unter dem Holocaust-Mahnmal, befand sich Hitlers Bunker (in dem er angeblich Selbstmord begangen haben soll). Entgegen weit verbreiteter Gerüchte wurde Hitlers Bunker 1947 gesprengt; die Eingänge wurden mit Betonverstärkungen abgesperrt, so dass nichts zu sehen ist und das Gelände für Besucher nicht zugänglich ist. Folgen Sie der Straße vom 17. Juni in Richtung Siegessäule. Diese Säule, die ursprünglich auf dem Königsplatz gegenüber dem Reichstag stand - und die verschiedenen Siege des preußischen Reiches symbolisierte - wurde 1938 von Hitler an ihren heutigen Standort verlegt. Sie sollte an einer stark frequentierten Achse (zwischen Unter den Linden und dem Messegelände) platziert werden, um den Triumph Deutschlands zu bekräftigen. Und schließlich noch weiter nach Westen zum Olympiastadion und zur Waldbühne, die unter Hitler erbaut wurde und die Nazi-Architektur und Maßlosigkeit widerspiegelt. In diesem Stadion fanden 1936 die Olympischen Spiele statt.
Der Rundgang beginnt Unter den Linden, an Schinkels Neuer Wache, heute Gedenkstaette fuer die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Anschließend gehen wir in die Stresemannstraße 110, wo im ehemaligen Nebengebäude der Gestapo die Dauerausstellung "Topographie des Terrors" zur Repression in Deutschland untergebracht ist. Weiter zum Potsdamer Platz, über die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Mahnmal zu Ehren der ermordeten Juden Europas) und besuchen Sie die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Gedenkstätte Deutscher Widerstand) in der Stauffenbergstraße, Nr. 13-14 (neben dem Kulturforum). Außerdem gibt es eine Gedenkstätte für den gescheiterten Angriff auf Hitler (im Hof) und eine Dauerausstellung über den deutschen Widerstand gegen das NS-Regime (im 2. Stock). Schließlich geht man zur Kaiser-Wilhlem-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz (U-Bahn Zoologischer Garten oder Kurfürstendamm). Erbaut im Gedenken an den Gründer des Deutschen Reiches, wurde es 1943 durch Bombenangriffe halb zerstört. Sie dient nun als Antikriegsdenkmal. Von hier aus fahren Sie zum Flughafen Tegel, um die Gedenkstätte Plötzensee zu besuchen. Es befindet sich im Hüttigpfad. Es ist ein ehemaliges Gefängnis, in dem zwischen 1933 und 1945 Hunderte von politischen Gegnern und Widerstandskämpfern gefoltert und hingerichtet wurden. Vor Ort gibt es gute erklärende Faltblätter in mehreren Sprachen.
Fahren Sie mit der S1 nach Wannsee. Besuchen Sie die Haus der Wannsee Konferenzam Grossen Wannsee 56-58 (nehmen Sie den Bus Nr. 114 bis Haus der Konferenz am S-Bahn-Ausgang). Hier fand am 20. Januar 1942 die Endlösungskonferenz statt. Der Eintritt ist kostenlos. Fahren Sie mit der S-Bahn S7 nach Potsdam, um die Gedenkstätte Lindenstraße 54 zu besuchen, die sich in der Lindenstraße 54-55 im Potsdam-Museum befindet. Früher ein Gefängnis für politische Gegner während der Nazi-Zeit, beherbergt es heute ein Dokumentationszentrum für politische Justiz in Potsdam. Nutzen Sie die Gelegenheit, das ehemalige KGB-Gefängnis in der Friedricht-Ebert-Straße 53 in Potsdam zu besuchen.
Ein Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg in der Rue des Nations ist ein ergreifendes Erlebnis (sensible Seelen enthalten sich). Um dorthin zu gelangen, nehmen Sie die S1 in Richtung Oranienburg und gehen Sie ein paar Minuten zu Fuß. Dieses Konzentrationslager von 1936 wird als Modell für andere Nazi-Lager dienen. Sie war bis 1945 in Betrieb; mehr als 200.000 Opfer aus ganz Europa wurden dorthin deportiert. Sachsenhausen wurde dann ein Internierungslager unter sowjetischer Besatzung.
Auf der Avenue du 17-Juin befindet sich das Denkmal zu Ehren der sowjetischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Dann nehmen Sie die S9 von der Friedrichstraße in Richtung Schönefeld und steigen am Treptower Park aus, um das sowjetische Ehrenmal zu Ehren der 1945 gefallenen Soldaten der Roten Armee und zu Ehren Stalins zu besuchen (Sowjetisches Ehrenmal). Dann fahren Sie in den Bezirk Lichtenberg, um das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst zu besuchen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Hauptquartier der Roten Armee in diese Kaserne verlegt. Hier wurde am 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation Nazideutschlands unterzeichnet.
Jede Aufenthaltsidee ist nach Ihren Wünschen anpassbar.