Entdecken Sie die Insel der Düfte und idyllischen Lagunen.
Ein Stück Paradies zwischen Stränden und lebendigen Kulturen.
Mayotte: Exotische Flucht zwischen Natur und Kultur
Die Insel besitzt nicht nur eine, sondern zwei Korallenbarrieren, die das ganze Jahr über eine ruhige und warme Lagune bilden. Ein Merkmal, das natürlich nicht den Walen, Walhaien, Schildkröten, Dugongs, Mantarochen und Delfinen entgangen ist, die sich hier in aller Sicherheit vergnügen. Wenn die "Insel der Lagune", wie sie genannt wird, unter der Oberfläche ein Wunder ist, so ist sie auch über dem Boden sehr reich. Von N'gouja im Süden der Grande-Terre ist Madagaskar nur noch 300 km entfernt. Hier findet man Baobabs und Lemuren, deren Neugier die Schüchternheit überwindet, zu unserer großen Freude.
Bis 2009 gehörte die Insel zum Archipel der Komoren und hat dessen Traditionen und Feste bewahrt. Muslimisch und matriarchalisch ist die Gesellschaft von Mayotte kosmopolitisch: Auf der Straße spricht man Französisch, Shimaore, Shibushi und manchmal Madagassisch. Die Frauen sind allgegenwärtig, gehüllt in bunte Salouvas, verziert mit Blumen und Schmuck. Hier sind Lachen allgegenwärtig und Großzügigkeit erhält abends eine ganz andere Bedeutung, wenn sich Männer und Frauen um die *mama brochettis* versammeln, die Hühnchen, Maniok und Brotfrucht auf ihren Holzkohlegrills zubereiten.
Dieser Reiseführer lädt Sie ein, die beiden bewohnten Inseln Petite-Terre und Grande-Terre sowie die wichtigsten umliegenden Inselchen zu entdecken.
Ein Stück vom Paradies zu entdecken
Mayotte ist eine Insel, auf der sich eine großzügige Natur und Traditionen treffen, um den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Die weißen Sandstrände erstrecken sich endlos und werden von türkisfarbenem Wasser gesäumt, in dem bunte Fische unter der strahlenden Sonne tanzen. Tauchbegeisterte werden von den Korallenriffen und der reichen Meeresfauna begeistert sein, während Wanderer die grünen Pfade erkunden können, die sich durch eine exotische und duftende Flora schlängeln.
Die herzliche Gastfreundschaft der Bewohner, die immer bereit sind, ein Lächeln oder eine Geschichte zu teilen, verleiht diesem einzigartigen Reiseziel einen besonderen Charme. Die malerischen Dörfer mit ihren bunten und belebten Märkten ermöglichen es, in die lokale Kultur einzutauchen, wo traditionelles Handwerk und Gastronomie tausendundeine Entdeckung bieten. Das ruhige Lebenstempo der Insel lädt zur Entspannung und Kontemplation ein, fernab des täglichen Trubels.
Mayotte besticht durch seine Authentizität und kulturelle Vielfalt und bietet jedem Besucher die Gelegenheit, eine außergewöhnliche Reise inmitten einer bewahrten natürlichen Umgebung zu erleben.
Eine wunderschöne Lagune
Umgeben von einer doppelten Korallenbarriere von mehr als 150 Kilometern Länge, gesäumt von einem Saumriff, besitzt Mayotte eine der größten geschlossenen Lagunen der Welt. An einigen Stellen ermöglichen wenige Durchgänge den Zugang von außen. Es ist ein wahres Aquarium in natürlicher Größe, das sich uns bietet. Geschützt vor den Strömungen des Indischen Ozeans, im Kanal von Mosambik gelegen, stehen sich Petite-Terre und Grande-Terre, die beiden einzigen bewohnten Inseln von Mayotte, gegenüber und genießen eine Wassertemperatur, die nie unter 25 °C fällt.
Die natürliche Schönheit von Mayotte
Mayotte überrascht mit ihrer tropisch-feuchten, grünen und üppigen Buschlandschaft. Sie ist voller Mangobäume, Bananenplantagen, Kokospalmen, Brotfruchtbäumen und riesigen Bambussen. Im Zentrum verbreiten Ylang-Ylang-Plantagen am Morgen mit ihren geheimnisvollen Düften einen betörenden Geruch über die Insel. Ihre Zimtbaumwälder, Vanille, Zitronengras und andere Gewürze oder Duftpflanzen erstaunen die Besucher, die sie nur von den Supermarktregalen kannten. Eine trockenere Vegetation im Süden offenbart die majestätischen Jahrhundert alten Baobabs, die entlang der Strände oder Hügel wachsen. Um das Ganze abzurunden: der Maki, der Lemur von Mayotte, bewegt sich zu bestimmten Morgen- oder Nachmittagsstunden in kleinen Gruppen. Die Lemurus fulvus mayottensis koexistieren mit der Flughundart Roussette, einer großen Fledermaus, die eine Spannweite von einem Meter erreichen kann. Aber keine Sorge, sie ist vegetarisch und nicht aggressiv, außer gegenüber den Makis, mit denen sie um die Früchte der Bäume streitet.
Erleben Sie das Ursprüngliche auf Mayotte
Sowohl afrikanisch als auch madagassisch bietet Mayotte eine sichere Abwechslung. Man beobachtet Zebus, die am Straßenrand grasen, und die Geselligkeit der Zusammenkunft am Abend um eine Fleischspieß herum. Das laute und ansteckende Lachen der Bouénis, dieser mahorischen Frauen, hallt in der Luft wider. Die Kinder vergnügen sich beim Wettrennen hinter einem Reifen, der mit Begeisterung die Straße hinunter rollt. Die Fischer gleiten anmutig über die Oberfläche der Lagune und gehen ihrem Alltag mit einer ansteckenden Gelassenheit nach. Diese Momente des täglichen Lebens sind Perlen, die das Erlebnis einzigartig und bezaubernd machen.
Ein herzlicher und freundlicher Empfang
Die Mahorais sind auf den ersten Blick eher schüchtern und zurückhaltend. Trotzdem sollte man nicht zögern, ihnen Interesse zu zeigen, denn Freundlichkeit und Großzügigkeit sind immer vorhanden. So wird man beispielsweise nie allein mit einem platten Reifen am Straßenrand gelassen; jemand kommt systematisch vorbei, um zu helfen. Das nennt man Musada oder gegenseitige Hilfe, die eines der Fundamente des Islams und der Insel ist. Auch der Empfang durch die „Expats“, diese seit ein paar Tagen oder Jahren auf der Insel lebenden Mzungus, ist besonders herzlich. Eine Solidarität entsteht bereits im Flugzeug und setzt sich bei jedem Treffen fort. Die Reise und Entdeckung werden auf Mayotte geteilt.
Mayotte: ein französisches Übersee-Département
Die Tatsache, dass Mayotte französisch ist, bietet mehrere touristische Vorteile. Der Besucher hat den Eindruck, ein fremdes Land zu besuchen, während er in Frankreich bleibt. Ans andere Ende der Welt zu reisen, über 9.000 Kilometer von der Metropole entfernt, während man im eigenen Land bleibt, ist ein Privileg, das nur wenige Nationen kennen. Aus praktischer Sicht: Es wird kein Reisepass oder Visum benötigt, die Währung ist der Euro und kann am Automaten abgehoben werden, die Post und France Telecom funktionieren dort wie in der Metropole, ebenso wie SFR und Orange, die Überseeanbieter.
Metropoliten, Europäer oder Réunioner (da sie zahlreich die Insel besuchen) finden sofort ihre Orientierungspunkte und fühlen sich dank moderner Medizin, erstklassiger Polizei, zuverlässiger Transportmittel, Strom- und Telefonanschlüsse, die wie zu Hause funktionieren, sicher. Dies ist in den anderen Ländern der Region nicht der Fall, die einen viel niedrigeren Lebensstandard haben, wie die unabhängigen Komoren, die in größter Armut leben.