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Jemen mit einer lokalen Agentur!

Die jemenitischen Berge und ihre terrassenförmige Landschaft sind noch nicht als Schutzgebiet klassifiziert, wohl aber drei architektonische Stätten. Zabid (1996), die Stadt Tihama, die als Schauplatz der Tausendundeiner Nacht von Pasolini diente, ist eine wunderschöne Stadt mit einer mit Stuck und Kalk angereicherten Architektur. Shibam (1982), die Stadt in der Wüste, deren Lehmziegelbauten am östlichen Himmel des Landes kratzen, ist eine Überraschung für die Augen. Sanaa (1986), prächtig restauriert und mit lokalen Steinen gepflastert, bietet ein einzigartiges urbanes Labyrinth inmitten der korporatistischen Souks.

Jahreszeiten gibt es im Jemen, aber sie haben nicht die gleichen Ausprägungen wie in den europäischen Ländern. Sogar während der beiden Regenzeiten, im April und Mai, dann im Juli und August, ergießt sich der Regen erst am späten Nachmittag für eine Stunde auf die Berge von Sanaa; dennoch wird das Wetter den ganzen Tag über schön gewesen sein und die Sonne wird das Land mit einer gleichmäßigen Bräune vergoldet haben. Die Kälte des Winters gibt es nur im Februar und März, und selbst dann ist sie sehr erträglich.

Die jemenitische Bevölkerung, die noch nie eine Kolonisierung erlebt hat, hat keinen Komplex gegenüber Ausländern und ist sehr stolz auf den Empfang, den sie ihren Besuchern bereiten kann. Bei mehrtägigen Wanderungen in den Bergen ist es nicht ungewöhnlich, auf den Kissen der Wohnzimmer einer Gastfamilie zu schlafen und eine traditionelle Mahlzeit einzunehmen. Die Jemeniten, die in einem Land leben, das sie für das Paradies auf Erden halten, werden sehr gerne ihre Leidenschaft mit Ihnen teilen.

In Anbetracht der Entfernung zwischen dem Jemen und Europa ist dieses Reiseziel recht erschwinglich, und es gibt dort recht günstige Hotels und Restaurants. Das Prinzip der organisierten Reise ist wahrscheinlich das praktischste, da es auch die Anmietung von Geländewagen mit einem erfahrenen Fahrer beinhaltet, was die sicherste Lösung ist, um zum Hauptteil der Reise zu gelangen und sich nicht auf den steilen Bergstraßen zu verfahren.  

Copyright Dominique Auzias - Jean Paul Labourdette