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Voodoo ist die traditionelle Religion der Adja-fon- und Yoruba-Gemeinschaften. Ob Katholiken oder Muslime, alle Beniner bleiben Anhänger des Voodoo. In Westafrika geboren, wurde es dann von Sklaven nach Süd- und Mittelamerika (Karibik, Brasilien, Haiti) exportiert. Und gerade in Benin können Sie diesen mysteriösen Kult näher kennen lernen, vor allem in den Dörfern am Ahémé-See.

Der Tourismus in Benin entwickelt sich langsam, und der geringste Besuch kann zu einem echten Abenteuer werden. Da dies nicht die Art von Ort ist, an dem Reiserouten abgesteckt werden, muss man oft auf der Hut sein, manchmal muss man sich auf unbekannte Wege begeben und überall hingehen, um Menschen zu treffen.

Das Königreich von Dahomey, eines der wichtigsten in Westafrika, hat in den Palästen von Abomey noch immer sichtbare Spuren hinterlassen, und obwohl die Beniner heute Republikaner sind, verehren sie ihre Könige immer noch. Der Sklavenhandel ist eine weitere Seite in der Geschichte des Landes, wenn auch eine weniger ruhmreiche, weil vor allem die Könige von Abomey aktiv daran mitgewirkt haben, aber er nimmt einen wesentlichen Platz ein, der die Ansiedlung der Europäer an den Küsten des Landes kennzeichnet. Ein Besuch in Ouidah ist unerlässlich, um diese dunkle Periode zu verstehen.

Benin ist nach wie vor ein sehr ländliches Land, in dem das Leben in den Dörfern weitergeht und in dem jeder sein Eigenes bewahrt. Sogar die seit langem urbanisierten Cotonois behalten eine starke Verbindung zu ihrem Dorf, einem emblematischen Ort, wenn es einen gibt, woher die Familie stammt, wohin man vielleicht nur selten geht, aber wenn die Zeit gekommen ist, möchte man zu seinen Vorfahren zurückkehren.

Benin ist eines der ersten Länder Afrikas, das die Demokratie erreicht hat, indem es alle Akteure des politischen Lebens ohne Exklusivität an einen runden Tisch brachte, und es ist auch das erste Land in Westafrika, in dem der politische Wechsel reibungslos über die Wahlurne vollzogen wurde. Ein demokratischer Prozess, der 2006 mit der Wahl von Yayi Boni bestätigt wurde. Er wurde 2011 wiedergewählt und wird die Verfassung trotz einiger Befürchtungen nicht ändern, um für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Mit der Wahl von Patrice Talon, dem intimen Feind von Yayi Boni, bei den Präsidentschaftswahlen im März 2016 gelang es Benin, die Wechselwahlen reibungslos zu organisieren und dem Kontinent erneut eine Lektion in Demokratie zu erteilen.